Lange schon bevor es das Haus gab, wurden öffentliche Sitzungen veranstaltet und durch die Presse bekanntgegeben. Nachdem ein geeignetes Haus gefunden war, bezogen die Verantwortlichen am 1. September 2002 das ehemalige Gasthaus zum Pfauen in Buggingen-Seefelden, südlich von Freiburg.

 

Ohne jedes Eigenkapital, aber dank der unglaublichen Mithilfe vieler engagierter Menschen konnte dieser Gasthof mit Gästezimmern gekauft werden. Schnell kamen Menschen mit unterschiedlichsten Biographien dazu und bewohnten das Haus meist für kürzere Zeit.

 

Die Verantwortlichen erkannten, dass eine hohe Fluktuation innerhalb kurzer Zeiträume zu viel Unruhe in das Miteinander bringt. Auch konnte das Haus Lichtblick nicht jeden Menschen aufnehmen, sei es, dass der Therapiebedarf zu hoch war, oder auch, dass z.B. aktuell Suchtkranke sich nicht an die im Haus geltenden Regeln halten konnten.

 

Im Haus Lichtblick finden die Bewohner eine regelmäßige Tagesstruktur vor, die im Wesentlichen geprägt ist durch die gemeinsamen Mahlzeiten und durch das Erledigen aller im Haus anfallenden Arbeiten.

 

Einmal in der Woche findet ein Hausabend statt (die Teilnahme ist Pflicht), an dem die Hausdienste und Ämter vergeben werden. Da das Haus Lichtblick mit einem Minimum an Personal arbeitet, ist es wichtig, dass jeder sich (nach seinen Fähigkeiten) einbringt und so die Gemeinschaft mitträgt. Und es kann auch Spaß machen, mit den anderen Bewohnern Frühstück vorzubereiten, zu decken, zu kochen, sogar abzuwaschen. So lernt man auch schneller die anderen kennen.

Außerdem werden am Hausabend Probleme des Zusammenlebens besprochen und Lösungen einvernehmlich gesucht. Jeder soll sich einbringen und seine Bedürfnisse anmelden.